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Sühne, Blut und Gottes Liebe

Kommender Event: 09.05.2026

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Dass Jesus von der römischen Besatzungsmacht zum Tod am Kreuz verurteilt wurde, hat die Weltgeschichte wie kein anderes Ereignis geprägt. Nachdem seine Jünger zuerst in grosse Verzweiflung fielen, erstand kurz darauf eine Bewegung, die mit grosser Überzeugung die Auferstehung und sogar Gottheit ihres Rabbis behaupteten. Zugleich bleibt der Kreuzestod bis heute ein Mysterium. Wieso musste Jesus sterben? Was bedeutet dieser Tod für seine Anhänger – ja für die Welt?

 

Wir machen uns auf die Spuren einer der frühesten theologischen Deutung des Todes Jesu: Am Kreuz sei ein stellvertretender Sühnetod geschehen.  Für viele eine abscheuliche Vorstellung: „Wie war es mit einem Male zu Ende mit dem Evangelium! Das Schuldopfer, und zwar in seiner widerlichsten, barbarischsten Form, das Opfer des Unschuldigen für die Sünden der Schuldigen! Welches schauderhafte Heidentum!“ (Friedrich Nietzsche)

 

Benjamin Manig wird uns in die Deutung des Todes Jesu im Römerbrief mitnehmen und versuchen, die fremden Bildwelten zum Sprechen zu bringen und den grösseren Rahmen, die Liebe Gottes zu den Menschen, im Zentrum zu behalten. Ein Exkurs zur Opfertheologie im Alten Testament von Benjamin Kilchör wird den Hintergrund des Römerbriefs erhellen.

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